Mit Spenden ein Kinderlächeln hervorzaubern

Erstkommunionkinder aus dem Pfarrverband spendeten an Stiftung „Kinderlächeln“

Text: Johann Schauer (PNP)

Tiefenbach. Für die Kinder ist der Tag ihrer Erstkommunion ein besonderer Tag und als Dank dafür, dass sie zum ersten Mal den Leib Christi empfangen durften, legten die 69 Erstkommunionkinder des Pfarrverbandes Tiefenbach-Ruderting-Haselbach-Kirchberg v.W. ihr Erstkommunionopfer zusammen und spendeten es an die Stiftung „Kinderlächeln“ zur Unterstützung von kranken Kindern, die in der Kinderklinik Dritter Orden in Passau stationär behandelt werden. Kürzlich kam die Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Dr. Maria Diekmann, nach Tiefenbach, um den Spendenscheck in Höhe von 500 Euro entgegen zu nehmen. Verbunden mit Worten des Dankes für die Spende erklärte sie den jungen Spenderinnen und Spendern ausführlich, wofür die Geldspenden verwendet werden. Wenn Kinder im Kinderkrankenhaus stationär behandelt werden müssen, liegt meistens eine schwere Krankheit zugrunde. Deshalb möchte die Stiftung „Kinderlächeln“ den jungen Patienten und ihren Familien den Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. Die Stiftung unterstützt dort, wo staatliche und öffentliche Gelder für eine heimatnahe und bestmögliche medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So werden aus den Spendengeldern Spielsachen gekauft oder die Honorare für eine Märchenerzählerin oder einen Klinikclown beglichen. Aber auch wichtige Infrastruktur, wie Elternbetten, Therapiegeräte, bauliche Maßnahmen für eine heimatnahe und optimale Versorgung werden von der Stiftung bezahlt. Desweiteren werden durch Gelder der Stiftung Kinderlächeln die Übernahme von in der Krankenhausfinanzierung nicht vorgesehenen bzw. nicht kostendeckenden Stellen im Bereich der Nachsorge, der Palliativversorgung und im medizinischen Kinderschutz, sowie Ausbildungskosten für Musiktherapie und ein Simulationszentrum gewährleistet. Ziel der Stiftung Kinderlächeln ist nach den Worten von Dr. Maria Diekmann, vor allem in ländlichen Regionen eine flächendeckende, optimale Unterstützung der gesamten Familie zu sichern. Dazu stellt sie ein jährliches Budget von 80.000 bis 90.000 Euro bereit, damit schnell und unbürokratisch Hilfe geleistet werden kann, wenn Handlungsbedarf besteht. Auch den einzelnen Stationen in der Kinderklinik Dritter Orden wird ein jährliches Budget von 200 Euro zur Verfügung gestellt, damit auch diese schnell handlungsfähig sind, wenn kurzfristig Ausgaben getätigt werden müssen. Anschließend beantwortete Dr. Maria Diekmann geduldig die vielen Fragen der Erstkommunionkinder zu allen möglichen Themenbereichen rund ums „krank sein“.

Foto (Meisinger): Über die Spende in Höhe von 500 Euro der Erstkommunionkinder freuten sich neben der Vorsitzenden des Vorstands der Stiftung „Kinderlächeln“ Dr. Maria Diekmann (vorne rechts), auch Pfr. Markus Krell (2. Reihe Mitte) und die pastorale Mitarbeiterin Viktoria Anetsberger (hinten rechts).


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