Stiftung Kinderlächeln steht Kinderklinik weiterhin eng zur Seite – „Dafür setzen wir auf die Unterstützung aus der Region“

Stiftungsratssitzung unter dem Motto Kontinuität und Nachhaltigkeit

Passau.

Bereits zum achten Mal hat sich der Stiftungsrat der Stiftung Kinderlächeln seit Bestehen zusammengefunden – im Fokus der Sitzung diesmal: Das Stiftungsjahr 2021! „Wie zuletzt kein einfaches Jahr. Auch pandemiebedingt hatten wir im Jahr 2021 mit einigen Herausforderungen zu kämpfen, die wir final jedoch gut gemeistert haben und nach Kräften die Kinderklinik, Patienten und auch das Team, bestmöglich unterstützen konnten“, blickt der Stiftungsratsvorsitzende Dr. Siegfried Schmidbauer zurück. „Unsere Finanzen sind gut und das Dank der großen Unterstützung aus der Region. So konnten wir 2021 ein höheres Spendenaufkommen als zuvor erzielen“, so Dr. Josef Sonnleiter, Schatzmeister der Stiftung Kinderlächeln. Allerdings sind mit der Pandemie auch die Aufgaben stark gewachsen.
So wurden 2021 rund 150.000 Euro aus dem Spendenvolumen zur Unterstützung zahlreicher Projekte an die Kinderklinik weitergereicht: „Wir benötigen dieses erhöhte Spendenaufkommen dringend, um unsere gesetzten Ziele auch tatsächlich zu erreichen.“ Da sind die üblichen finanziellen Posten für Märchenerzählerin, Klinikclown, Zauberer, den Lesezirkel oder auch die Ersatzbeschaffung von Spielsachen für die Stationen, die fast schon traditionell im jeweiligen Haushaltsjahr mitlaufen. „Diese scheinbar kleinen Aufwendungen sind jedoch von unschätzbarem Wert für die Familien auf Station“, will Diekmann in diesem Zusammenhang betonen. „Hierbei geht es darum, den jeweiligen stationären Aufenthalt möglichst familienfreundlich und vor allem kindgerecht zu gestalten“, so Diekmann. Das Wirkungsfeld der Stiftung zeigt sich an anderen Stellen weitaus vielfältiger und damit kostenintensiver: Da wären die Förderungen unterschiedlichster Projekte der Kinderklinik Dritter Orden Passau wie die Musiktherapie, die Familiennothilfe, die Sozialmedizinische Nachsorge oder auch das Projekt Telemedizin oder Babywatch. „Außerdem haben wir im vergangenen Jahr Spendengelder in die Aufbereitung der neuen Homepage für die Kinderklinik gesteckt – um hier jungen Familien einen entsprechend Zugang zu gewähren.

Aber auch für das Team selbst wurde viel Geld in die Hand genommen, unter anderem für den Aufbau interner sicherer Kommunikationsnetze oder auch im Bereich Fort- und Weiterbildungen“, erläutert Diekmann weiter. Einen großen Posten hat so auch die Anschaffung der neuen Simulationspuppe für Mitarbeitertrainings im Rahmen der Notfallversorgung eingenommen. „Unsere Mission ist es, die Versorgungsqualität in Kindernotfällen zu verbessern. Dabei stehen vom einfachen Training an der Puppe bis zum Hightech-Simulationszentrum für Kinder modernste Hard- und Software zur Verfügung. Unser Frühgeborenen-Simulationszentrum ist von unschätzbarem Wert für eine hochwertige Patientenversorgung“, betont auch Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller an dieser Stelle und dankt nochmals für die finanzielle Unterstützung an sämtlichen Stellen. Hervorheben möchte er in diesem Zusammenhang auch das stiftungseigene Medizinstipendium: „Ein bedeutendes Instrument im Sinne der Nachwuchsförderung im Medizinbereich – unerlässlich in diesen Zeiten.“
Neben der kontinuierlichen und nachhaltigen Spendenentwicklung für die Stiftung aus der Region von Bürgern, Institutionen und der Wirtschaft, ist auch die Unterstützung im Rahmen sogenannter Sponsorenverträge höchst erfreulich. „Die Unternehmen in der Region erkennen den Bedarf und die Sinnhaftigkeit der Investition eines Sponsorings der Stiftung – das verschafft uns einen gigantischen Rückhalt“, so Diekmann weiter. Denn erst Sponsoren verschaffen mit ihrer Unterstützung der Stiftung den tatsächlichen Handlungsspielraum. „Wir durften auch in 2021 neue Sponsoren für unsere Stiftung gewinnen – das ist toll. Wir verspüren hier großes Interesse an der Kindergesundheit und allgemein der Versorgungssicherheit in unserer Region.“
Vor diesem Hintergrund wurde letztlich auch der geplante Haushalt für 2022 mit 90.000 Euro einstimmig vom Stiftungsrat verabschiedet. „Dieser ist nur leicht höher als die vergangenen Jahre. Dabei sind die Positionen für Investitionen im Bereich der Grundausstattung gleich, allerdings rechnen wir heuer damit, dass wieder mehr Aktivitäten möglich sein werden und haben so etwas mehr in den Haushalt gepackt“, so Dr. Josef Sonnleitner.
Voller Tatendrang und Motivation sehe der Stiftungsrat den anstehenden Aufgaben entgegen. „Wir wollen Kontinuität und Nachhaltigkeit mit unserer Arbeit Ausdruck verleihen – gehen wir es also an“, so der Stiftungsratsvorsitzende Dr. Siegfried Schmidbauer abschließend.


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