„Diese Aufgabe ist zu mir gekommen“

Sabrina Dimen engagiert sich im Rahmen des Ehrenamtskonzepts der Stiftung Kinderlächeln und schenkt kleinen Patienten Zeit

Passau/Aldersbach. Innerhalb der Familie Dimen aus Aldersbach formulieren sowohl die beiden Kinder als auch Mama und Papa jedes Jahr ein Ziel, dass sie persönlich erreichen möchten. Bei Mama Sabrina steht da schon seit einigen Jahre der Punkt „Ehrenamt“ auf der Agenda. „Es schwebt mir schon sehr lange vor, dass ich mich in die Gesellschaft einbringen möchte, aber bisher hatte es sich noch nie so richtig ergeben – und auf einmal war da die Stiftung Kinderlächeln mit dem Ehrenamtskonzept“, blickt Sabrina Dimen zurück.

Gemeinsam mit ihrem Mann Martin engagiert sich die Familie bereits mit dem Unternehmen „Deutsche Vermögensberatung Dimen“ als Sponsor der Stiftung Kinderlächeln und gibt jährlich einen fixen Betrag weiter, um die operative Arbeit der Stiftung auf ein sicheres Fundament zu stellen. Nun sollte ihr Einsatz jedoch weit über die finanzielle Unterstützung hinausgehen: Sabrina Dimen spendet Zeit und Aufmerksamkeit. „Wir waren auf einem Stiftungsevent und da wurde davon gesprochen, dass die Stiftung ehrenamtliche Unterstützung in Form von Zeit für die Stationen sucht“, erzählt Sabrina Dimen. Kaum ausgesprochen, hat sich die zweifach Mama gemeldet und ihr Interesse bekundet. Dann ging alles ganz schnell und nach einer kurzen Einweisung und entsprechenden Regularien sowie ein paar Unterschriften ist Sabrina Dimen seit Februar im Einsatz. „Ich bin im Schnitt alle zwei Wochen einen halben Tag auf Station 3. Je nachdem wie es den Kindern geht, gehe ich entweder direkt aufs Zimmer und lese etwas vor und erzähle Geschichten oder nehme sie mit nach draußen in den Spielebereich und beschäftige mich dort mit ihnen“, so Dimen. An einem großen Tisch auf der Spielinsel mitten auf Station wird dann gemeinsam gebastelt und gespielt. „Heute habe ich Steine zum Bemalen dabei“, zeigt Sabrina Dimen das heutige Equipment für die Zeit mit den kleinen Patienten. Zur Freude von der dreijährigen Theresa, die bereits seit über zwei Wochen auf Station ist. „Sie hatte zwischenzeitlich schon mehrfach gefragt, wann die Frau wiederkommt und mit ihr spielt“, berichtet auch Mama Heike, die sich ebenfalls dankbar für die Abwechslung zeigt.

„Anfangs war ich noch etwas aufgeregt, heute freue ich mich einfach nur jedes Mal aufs Neue, wenn ich in die Kinderklinik kommen darf – und die Kinder auch“, bekommt die Mutter und Geschäftsfrau bereits viel positives Feedback der Patientenfamilie zu spüren. Und nicht nur das: Auch für das Pflegeteam ist Sabrina Dimen eine Unterstützung. „Im Alltag haben wir keine Zeit, um uns mit den Kindern intensiv zu beschäftigen. Bei uns steht die fürsorgliche Pflege im Vordergrund“, so Sandra Maier, Stationsleiterin von Station 3. „Irgendwie fühle ich mich schon nach wenigen Wochen als Teil des Teams. Auch das ist ein schönes Gefühl“, so die 36-Jährige, die sich fest vorgenommen hat, ihr Engagement weiterzuführen. „Man bekommt von den kranken Kindern so viel zurück. Das ist so schön. Hier bin ich angekommen.“

„Plötzlich musste ich nicht mehr weiter nach einer Aufgabe suchen. Das Engagement in der Kinderklinik ist irgendwie direkt zu mir gekommen – und es ist genau das richtige damit. Es macht mich komplett“, lächelt Sabrina Dimen. Positiver Nebeneffekt: Hinter die persönliche Zielvereinbarung für das Jahr 2023 kann schon jetzt ein Haken gesetzt werden.

Foto (Stefanie Starke): Sabrina Dimen mit der kleinen Theresa (3), die zur Behandlung auf Station 3 in der Kinderklinik untergebracht war.




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